20.02.2007 Wieder zurück in Martinique, Aufräumen-Einkaufen-Verschnaufen
21.02.2007 Wir haben uns ein Fahrzeug gemietet.
Leider hat der Vermieter darauf vergessen. Es ist nämlich Karnival und ein Feiertag. Zum Glück hatte ein anderes Unternehmen geöffnet und wir konnten unseren Ausflug trotzdem machen. An die Atlantikküste zum Mont Pelee über St. Pierre und La Mentin wieder zurück nach Le Marin. Ein letzter Sundowner noch auf der September – ein letztes Schläfchen noch in der Koje und der Abschied ist da.
22.02.2007 Wir besuchen am Weg zum Flughafen noch die Rumbrennerei La Mauny
und die Innenstadt von Fort de France. Ein kurzer Abschied und ist es vorbei. Susanne und Eddie müssen wieder heim. Die Arbeit wartet und wir hoffen sie konnten ein wenig sommerliches mit nach Hause nehmen.
23.02.2007 – Le Marin / St. Anne
Jetzt liegt wieder einmal viel Arbeit an die unsere lieben Freunde nicht mehr sehen. Die Wäsche will gewaschen werden und das nimmt insgesamt 3 Tage in Anspruch. Schiff sauber machen, alles aufwaschen und wieder alles so einräumen wie es vor dem Besuch war. Da wir an chronischem Platzmangel leiden ist das umräumen notwendig wenn Gäste kommen. Damit wieder alles so ist wie vorher bedarf es auch 2 Tage an Arbeit. Aber auch sonst gibt es einiges am Schiff zu machen und so arbeiten wir unsere TODO-Liste systematisch durch. Zwischendurch gönnen wir uns den einen oder anderen Badetag in St. Anne. Wir verbringen den einen und den anderen Sundowner mit den Alchimisten und raffen uns zu einem gemeinsamen Tauchgang in St. Anne auf.
Gaby hat einige Untersuchungen hinter sich zu bringen. Das Ergebnis daraus ist eine Operation. Der Eingriff findet am 21. März statt und alles verläuft prima. 5 Tage Aufenthalt im Spital und 4 Wochen absolute Schonung.
Am 26. März wieder zu Hause an Bord.
Ich bin wieder zu Hause auf der September. Ein wenig schwach noch auf den Beinen aber sonst in recht gutem Zustand. Überwältigt von Glücksgefühlen, dass ich wieder nach Hause darf, trifft uns die Nachricht von Ulli Schöllhorn’s (von der SY Carpe Diem) tragischem Ableben wie ein Blitzschlag. (Liebe Gerdi wir denken an dich!) Wie benommen sitze ich im Auto und bekomme von der Fahrt nur am Rande etwas mit. Als wir das Auto bei Bichik zurückgeben werde ich so herzlich empfangen, dass ich die Tränen nun gar nicht mehr halten kann. Ich bin hin und her gerissen zwischen Freude und Trauer. Wir müssen mit unseren Partnern jeden Moment den wir miteinander verbringen, genießen als ob es unser letzter wäre.
Es kann so schnell vorbei sein – Carpe Diem – nutze den Tag!
Am 1.April feiern wir Gaby’s 44. Geburtstag mit Almut, Charly, Brigitte und Heinz und denken an all unsere Segelfreunde die zur Zeit wo anders unterwegs sind.
Wir haben die Ehre uns in das Gästebuch der Divina von Günther Giselbrecht (Kaktus) einzutragen und stellen mit erstaunen fest welch prominenter Gesellschaft wir uns anschließen dürfen. Wir finden Einträge von Ole Hoop (Johanna Michaelis & Klaus Nölter – Der erfüllbare Traum) und Susi Q (die Seenomaden – Doris Renoldner und Wolfgang Slanez) und noch viele mehr.
Es ist geschafft!
Die Nachuntersuchung im Spital Victor Fouche gibt uns grünes Licht zum weiterreisen. Nun geht die Verproviantierung los und ab geht es in den Süden. Vorher noch ein paar Tage in St. Ann um auszuspannen. Bei Spaziergängen und schwimmen fühlen wir uns wie im Urlaub.
Am 05. Mai ist es so weit und wir starten Richtung Grenadinen.