am 03. August 2010 geht es weiter nach Rinca
Drei Tage und 252 Seemeilen liegt unser Ziel, Rinca wo es die Komodovarane gibt, voraus. Wir haben guten Wind von achtern und laufen die meiste Zeit zwischen 5 und 6 Knoten.
Die Einfahrt in die hufeisenförmige Bucht (wir nehmen die östlichere Einfahrt) ist nicht einfach, da der Wind von Süden in die Bucht bläßt und die Strömung aus der Bucht heraus. Wind gegen Strom!
Plötzlich befinden wir uns in der Mitte von brechenden Wellen. Zurück geht nicht mehr. Die Welle ist zu steil. Einige Minuten quälen wir uns durch das Nadelöhr dann ist es geschafft. Drinnen ist alles ruhig und man könnte glauben die Einfahrt eben war eine Illusion. Sagenhaft! Die Bucht ist schön und gut geschützt nur Fallwinde stören die Ruhe. Am Strand beobachten wir die Komodovarane, Affen und Wildschweine und einige Adler.
08. August 2010 eine Tagesfahrt von 32 Sm nach Kelapa
Kelapa das bedeutet Kokosnuss – Kokospalmen können wir aber auf der kleinen Insel nicht finden. Unser Ankerplatz ist in den Karten nicht verzeichnet aber uns gefällt er ausnehmend gut. An der Position S 08°40’1 E 119°12’9 fällt unser Anker vor einer idyllischen Kulisse eines Sandstrandes mit einem vorgelagerten Riff. Wir liegen kaum 20 m neben dem steil abfallenden Riff, dass sich 100-150 m vom Strand weg Richtung Meer ausstreckt. Täglich abends kommen einige Fischerboote in die Bucht. Wir können beim Umladen der gefangenen Fische zusehen. Die Fischer übernachten hier und morgens um 06:00 sind sie schon wieder weg. Schön war es hier!
12. August 2010 180 Seemeilen bis zur nächsten Bucht
Awang S 08°53’0 E 116°24’11 ist unser Ziel.
Sehr wenig Wind! Die ersten Stunden läuft der Motor. Am Nachmittag können wir den Spinnaker setzen. Leider schläft der Wind ganz ein und das Segel wird wieder eingeholt. So tümpeln wir unter Maschine unserem Ziel entgegen. Der Morgen dämmert als wir in die Bucht einfahren und unglaublich viele Fischer schaukeln in den Wellen und fischen hier. Wir werden gleich als Halteboje benutzt und man will uns in das Dorf führen. Wir sind sooooo müde und wollen erst mal ein wenig schlafen. Kein Erbarmen! Wir werden von mehreren Fischern belagert. Da kann man sowieso nicht schlafen.
Wir werden abgeholt an Land gebracht und herumgeführt. Die Leute sind unheimlich nett. Es wird hier fleißig gebaut. Alle sind freundlich und wir bekommen Kokosnüsse zu trinken. Wir bedanken uns mit einigen kleinen Gaben. Leider ist die Ankerbucht sehr rollig, unser Schlaf immer wieder gestört und so halten wir es nicht lange hier aus.