Bali

15 August 2010 auf dem Weg nach Bali
Wieder liegt eine Nachtfahrt vor uns und wir haben großen Respekt vor den Strömungen (bis zu 8 kn) die uns in der Straße „Selat Lombok“ erwarten sollen. Gerade als wir den „Selat Lombok “ erreichen kippt die Tide und wir bekommen ganz schön kabbelige See und müssen bis zu 30° zu unserem Kurs vorhalten.
Um 22:00 müssen wir den Motor starten um nicht von der Strömung weggetrieben zu werden. Aber leider, die Maschine läuft nur eine Stunde dann stirbt der Motor ab.

Die Spritleitung ist verstopft. Hans legt einen Bypass vom Tank oben heraus und unterbricht die alte Verbindung. Nun wird der Bypass mit der Motorspritleitung direkt verbunden.

Um 02:30 läuft die Maschine wieder aber wir sind 15 Sm nach Süden abgetrieben worden.
Am frühen Morgen um 07:40 haben wir fast wieder alles aufgeholt und stehen nun vor dem zweiten Arm des „Selat Lombok“ und die Tide kippt wieder.

Die Strömung ist so stark, dass wir zeitweise, trotz gutem Wind von Süd und voller Motorleistung und Fahrt durch Wasser von guten 7 kn, keine Fahrt über Grund machen. 20 kn Wind gegen 7-8 kn Strömung wir kämpfen gegenan! Es ist so mühsam und wir kreuzen gegen die Strömung. Geschlagene 4 Stunden brauchen wir für nicht einmal 5 Sm die wir noch bis zur Marina hatten.

Fest verzurrt liegen wir in der Marina und erkunden die Umgebung.

Verliebt in Bali!
Von Bali sind wir begeistert. Nach so langer Abstinenz vom Konsum erliegen wir dem Shoppingwahn. Jede Mall wird besucht und wir kaufen die besten Delikatessen und genießen das Stöbern in den Regalen und das Relaxen in den Kaffeehäusern.
Die Kultur kann zu all den anderen indonesischen Inseln gar nicht unterschiedlicher sein. Hier hat der Hinduismus die meisten Anhänger wogegen die anderen Inseln vorwiegend moslemisch sind.

Ein buntes Durcheinander von lächelnden Menschen begegnet uns auf allen Wegen.

Wir mieten uns ein Auto und wollen eine Inselrundfahrt machen. Wir sehen einiges aber noch lange nicht alles. Es herrscht ein unglaublich reger Verkehr auf diesen Straßen. 4 Millionen Einwohner scheinen 8 Millionen Motoroller zu fahren und 4 Millionen Autos. Wir erreichen kaum mehr als 25 kmH durchschnittliche Geschwindigkeit.

Wir besuchen eine Theaterveranstaltung des „Barong“. Danach zur Batikwerkstatt und über die Reisfelder zum Mount Batur.  Am Mount Batur übernachten wir in einem Hotel mit Blick auf den Vulkan und den „Lake Batur“ den Kratersee.

Weiter am nächsten Morgen zum „Muttertempel“ (dies war der erste Tempel in Bali). Ein Führer zeigt und erklärt uns einiges über die Zeremonien und Bedeutung der einzelnen Tempel.

Einige Tage und viele Einkaufstouren später besuchen wir den „Pura Tanah lot“ (Pura = Tempel) es soll eine der schönsten Möglichkeiten sein hier ein paar tolle Sonnenuntergangsfotos zu machen. So ist es auch nur wimmelt es hier von Menschen, dass man glaubt mitten in einem Ameisenhaufen zu stehen.

Wir haben uns in Bali verliebt, schade, dass es Zeit wird weiter zu ziehen.

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