Spanien

30.07.2005 – 02.08.2005 Porto Colom
Ein schicker Hafen der eine gute Wasserqualität aufweist und auch zum Schwimmen einlädt. Wir bunkern Lebensmittel aber eine neue Telefonwertkarte können wir hier leider nicht bekommen. Von einer Internet-Bar aus, können wir unser Schifferl sehen. Bei einer nahe gelegenen Tauchstation füllen wir unsere 12 l Pressluftflasche auf und erhalten die Information wo wir Wäsche waschen können. Super alles ist erledigt und wir starten nach Mallorca.

03.08.2005
Der Wind legt schnell und heftig zu. Dadurch beschließen wir einen Zwischenstopp in Pto. Campos einzulegen.

04.08.2005 Der Anker fällt auf 5 m in Palma Nova.
Am Ankerplatz wimmelt es – Jetski – Motorboote – Tretbote – Wasserskifahrer und Yachten. Der Schwell in der Ankerbucht wird hier hauptsächlich von den vielen „Sporttreibenden“ verursacht. Während dem Kochen rutscht dann auch noch die heiße Öl-Pfanne vom Herd und Gaby frittiert sich die linke Flosse. Na gut zum Abendessen gibt’s dann halt „Fritti-Flossi“ im Wasserkübel gekühlt und Brandsalbe als Aufstrich. Macht ja nix der Bruch der linken kleinen Zehe ist ja eh schon fast verheilt.

05.08.2005 – 10.08.2005 – Wir warten auf den Besuch der Kinder und Kindeskind
Palma ruft und wir folgen unserem Ruf. Auf der Suche nach den besten Verbindungen zum Flughafen, Einkaufsmöglichkeiten, Telefonwertkarte, Internetkaffee und……. Abends wieder in Palma Nova (verry British) angekommen liegt unser Dinghy ganz wo anders!!??? Na gut, aber da ist es noch. So denken wir. Da gönnen wir uns doch noch ein Bier und einen Sider in einem der Strandlokale. Als wir nochmal zum Dinghy gehen kommen gerade andere Leute mit Ihrem Dinghy an und fragen:“ It’s your Dinghy?“ Natürlich lautet unsere Antwort :“ja“ Da erzählen uns die netten Leute, dass sich unser „Seper’l“ Tender selbständig gemacht hatte und aus der Ankerbucht abhauen wollte. Die Retter hatten es geholt und wieder am Steg festgemacht. UFFFFFF, jetzt ist klar warum es an einer anderen Stelle lag als wir wieder kamen. Danke an dieser Stelle ihr lieben für die Rettung unseres Seperl-Tender. Nun werden wir aber noch mehr als bis jetzt darauf aufpassen. Aus den Mallorca Nachrichten erfahren wir, es gibt ca. 720 Flugbewegungen mit durchschnittlich 95.000 Passagieren pro Tag. Das ergibt alle 2 min eine Maschine mit ca. 132 Leuten an Bord.

10.08.2005 – 23.August – Die Kinder sind hier Die Zeit verrinnt.
Wie einen Film lassen wir die Tage revue passieren. Gaby holt ihre Kinder vom Flughafen ab. Die Tränen der Freude stehen in aller Augen. Den kleinen Manuel sehen wir nach beinahe 8 Monaten zum ersten Mal wieder. Nun sind die Kinder bereits wieder zu Hause und die Trennung war nicht leicht. Manuel war sehr brav. Ein wirklich einfacher und freundlicher junger Mann. Dinghy – fahren machte ihm sehr viel Spaß. Anfangs gefiel es ihm nicht so richtig aber er fand schnell Gefallen daran und belohnte uns mit einem freudigen Juchzer! Jasmine fand den Urlaub sehr heiß und schweißtreibend aber dennoch erfrischend wenn sie ins Wasser springen konnte.

 

Mathias hatte die erste seiner Urlaubswochen unter seinem Unterarmgips gelitten. Als der jedoch in der zweiten Woche herunter kam war einer der ersten Wege ins Tauchcenter um ein Schnorchelset zu erstehen. Ab ins Wasser mit Mathias und auf Fischsuche. Ein Rochen schwimmt in der Bucht und Mathias und Hans beobachten ihn beim Schwimmen. Der Rochen ist neugierig und schwimmt näher heran. Da muss die Filmkamera her und ein Streifen wird aufgenommen. Auf diese Bilder freuen wir uns! Am 21. August hatten wir ein mord’s Gewitter mit Hagelschlag und lt. Wetterbericht bis zu 67 l Regen pro m². Das Wetterphänomen „la gotear fria“ der kalte Tropfen kommt normalerweise erst gegen ende September und besorgte einen Temperatursturz von ca. 10°C.

24.08.2005 – 02.09.2005 – Mallorca – Ibiza – Alicante Unsere Crew tauscht sich aus.
Mathias fährt nach Hause, Ingrid und Roman kommen an. Während Gaby mit Mathias zum Flughafen fährt macht Hans mit unserer neuen Crew die Schiffs- und Sicherheitseinweisung.

25.08.2005 In der Marina wird vollgetankt
…für rund 300 l Wasser zahlen wir 6 € und auch der Dieseltank wird gefüllt. In Palma Nova wird gebunkert und wir verbringen einen geruhsamen Tag mit Ingrid und Roman.

26.08.2005 Zum Tagesanbruch laufen wir aus.
Unser Zielhafen ist Andraitx. Beim Verlassen der Bucht „Fender über Bord“ Manöver erfolgreich beendet. Unser Fender konnte ohne erhebliche Verletzungen geborgen werden. Nicht mal einen blauen Fleck haben wir ihm verpasst. Port Andraitx ist ein geschützter Hafen. Wir schwimmen und ruhen uns aus.

27.08.2005 Tagwache um 04:00 – Abfahrt um 04:30 mit Ziel Ibiza.
Na toll beim Ausfahren aus dem Hafen bemerken wir das einige Positionslichter – für Fahrt unter Maschine – ausgefallen sind. Wir schalten auf Tricolore um. Die Crew ruht sich noch aus. Doch nicht recht lange. Roman hält es nicht in der Koje. Auch ein Aufbruch in völliger Dunkelheit will miterlebt werden. Beinahe 40 sm von knapp 60 sm können wir unter Segel fahren. Natürlich fahren wir unter Windfahnensteuerung. In einer wirklich sehr schönen karstigen Felsenbucht N 39°04 E 001°36 fällt der Anker auf 6,5m. Da scheint auch Ingrid zu erwachen. (unsere Crew ist anscheinend sehr müde und nutzt jeden freien Moment aus um die Augen auszurasten) Das Schnorchelzeug wird ausgepackt und ab ins Wasser mit uns. Ingrid entdeckt eine Muräne und viele Fische tummeln sich um uns herum.

28.08.2005 – 29.08.2005 Weiter geht es nach Ibiza – Stadt.
Ein Landgang ist angesagt. Eine hübsche Altstadt ist es allemal. Wir gehen auf Besichtigungstour, Eis schlecken, Tapas essen und zwitschern das eine oder andere Bierchen.

30.08.2005 Die nächste größere Überfahrt zum Festland auf die Iberische Halbinsel steht an der Tagesordnung.
Wieder aufstehen um 04:00 und Abfahrt 04:35. Roman hat sich in der Zwischenzeit entschlossen an Deck am Vorschiff zu schlafen und so müssen wir ihn wecken. Nach dem Frühstück gegen 10:30 – Ball über Bord Manöver! Ingrid ruft – Ball in sicht – Alles ist klar zum Bergen und alle sind auf ihren Posten. Gaby holt den Catcher um den Ball zu retten. NEMO ist gerettet – Ingrid findet Nemo-Ball. 16:05 EIN FISCH AM HACKEN! Unser erster Fisch. Das Fischerl ist allerdings nur ein ganz ein kleines und wir geben Triton das Fischerl zurück damit er uns nicht erzürnt. Um 19:15 fällt der Anker auf der Iberischen Halbinsel bei Morro Castell.

31.08.2005 – NULLMERIDIAN
GO West ! Auf nach Alicante. 12:55 wieder ein Fisch an der Angel aber wieder geben wir das kleine Würstchen zurück in die See. Knapp 13:30 ! Wir erreichen den Nullmeridian. Ab jetzt steht in der Navigation nicht mehr E für Ost sonder W wie West. Wir feiern mit Champagner und Obst! Wir sind gespannt wohin uns unsere September führen wird. 14:00 und schon wieder ein Fisch – diesmal wird er aber gebraten! Wenn uns Triton nun schon drei mal hintereinander eine Kostprobe sendet, dann dürfen wir sie diesmal nicht zurückweisen. Um 19:30 fällt wieder einmal der Anker in der großen Bucht vor Alicante. Schön ist die Kulisse nicht, viele Hochhäuser säumen die Küstenlinie.

01.09.2005 Noch ein Badetag und schauen wo wir einkaufen können.
Das reinste Einkaufsparadies ist ein Supermark mit riesigem Fischbuffet und Gemüse, Obst und vielen Leckerein. Unsere Crew wird noch mal zum Schleppen der Einkaufstaschen ausgenutzt. Bei einem lukullischem Fischmahl am Abend – bei Knotenprüfung und Getratsch feiern wir Abschied.

02.09.2005 Unsere Crew verlässt uns.
In der Marina Alicante können wir für 2 Stunden gratis liegen. Wir frühstücken und besorgen für unsere Gäste ein Taxi zum Flughafen. Schön war’s, aber viel zu kurz. Nur ausgeruht fliegen Roman und Ingrid ganz bestimmt nach Hause.

03.09.2005 17.09.2005 wir warten auf unser neue Crew in Torrevieja Monika und Bernhard in Torrevieja.
Diese Woche war ein kulinarischer Hochgenuss mit Paella, Grillen, Muscheln, Gambas …….usw. Unsere Wäsche konnten wir bei Monika und Bernhard waschen und ein wenig Urlaub vom Schiff machen. Natürlich mussten Monika und Bernhard mit ihrem Auto auch für so manchen Einkauf herhalten. Mit Strandbesuch, ein wenig segeln und viel Tratsch verging die Woche rasend schnell. Die Hafenanlage in Torrevieja ist sehr gut nach allen Seiten geschützt, man konnte darin gut ankern und so machten wir uns auch nicht all zu viele Sorgen um unsere September.

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