07.September 2008 – St. Catalina
Der nächste Stopp ist in Isla St. Catalina. Nach 22 Sm und 5 Stunden liegen wir nicht ganz ruhig hinter der Insel und einem Riff. Gewaltige Wellen brechen über dem Riff. Ein Gewitter läutet die Nacht ein und die Nacht wird rollig.
08.September 2008 – Punta Naranjo
Wir sind froh, dass die Nacht hinter uns liegt. 35 Seeeilen und ein bisserl Segeln und dann ein ruhiges Platzerl. Es ist ein interessanter Ankerplatz (N 07°19’4 W 080°54’8) und zum Glück kommen wir bei Niedrigwasser hier her. Felsformationen liegen in einem Halbmond entlang der Küste. Bei der Kontrolle des Motors stellen wir fest, dass 5 Liter Diesel im Motorraum schwimmen. Woher? Wir überprüfen alles und finden erst nichts. Erst nachdem wir den Motor starten sehen wir, dass der Dieselfeinfilter tropft. Wir haben keinen Ersatz! Bei der letzten Bestellung in Ungarn haben wir den falschen Filter geliefert bekommen. Was jetzt? Hans baut ihn mal aus und dann sehen wir weiter. Er ist durchgerostet und leckt. Dann wird er eben abgeschmirgelt und mit Glasfaser und Epoxy wieder dicht gemacht. Zum Abendessen gibt es einen Gelbflossenthunfisch.
09. bis 12. September 2008
Der Feinfilter wird wieder eingebaut und ! DICHT ! Wir entspannen uns noch vor dem nächsten Schlag in Richtung Panama.
13. September 2008
Wir starten das „Nutella Race“. Hans und Jeff sehnen sich nach Schokolade in Nutellaform. In Punta Guanico wird der nächste Ankerplatz sein. Der Wind ist verrückt. Segel rauf, Segel runter, Segel rauf, Segel runter. Wir versuchen uns gegenseitig zu Fotografieren und zu Filmen. Am liebsten natürlich unter Segel. Es entstehen dabei einige tolle Bilder die wir dann natürlich untereinander tauschen. Die Digitaltechnik ist wirklich faszinierend. Wenn wir daran denken wie schwer das früher war an ein Bild zu kommen auf dem man selbst mit dem Schiff drauf ist. Es ist wirklich sehr einfach geworden. Auch die Kosten für die Filmentwicklung fallen dabei weg. Die Bucht ist überraschend ruhig (N 07°20’1 W 080°20’9) und gleichmäßig langsam abfallend. Wir ankern auch ca. 5m Wassertiefe. Ein guter Platz um von hier aus das berüchtigte Kap Punta Mala zu passieren. Diesen Abschnitt gewinnt Stravaig mit 10 Minuten Vorsprung.
14. September 2008 – Punta Mala
Die Strömung sollte normaler weise hier bis zu 4 kn gegen uns sein und wenn wir Pech haben kommt uns aus dem Golf von Panama auch der Wind entgegen. Um 12:00 Uhr, nach 5,5 Stunden und 24 Seemeilen, erreichen wir das Kap. Das ging ja bis jetzt ganz gut. Der Wind und die Strömung sind uns auch weiterhin gut gesonnen. Wir haben achterlichen Wind halten uns knapp unter Land und kommen auch weiterhin gut voran. Aber vor kurzem hat die Lichtmaschine ihren Betrieb eingestellt!
! ! ! ! F I S C H ! ! ! !
Die Angel schlägt aus und wir haben plötzlich alle Hände voll zu tun um Fahrt aus dem Schiff zu bringen. Hans holt einen ca. 5 Kilo schweren Jack aus dem Wasser. Keine 20 Minuten später kaum, dass wir Fahrt aufgenommen haben, wieder
! ! ! ! F I S C H ! ! ! !
Eine gute halbe Stunde kämpft Hans mit dem nächsten Großen! Den Kampf und den Fisch haben wir leider nur auf Video. Der größte Fisch den wir bisher gefangen haben gibt sich die Ehre an Bord kommen zu dürfen. Wie groß? Wartet auf das Video! Danach geht es etwas ruhiger weiter. Keine Angeln mehr draußen. Wir müssen nun etwas mehr Augenmerk auf die Großschifffahrt legen. Der Verkehr wird dichter. Wir halten uns zwar aus der Schifffahrtsstraße heraus aber es sind auch viele Fischer unterwegs. Ein Gewitter zieht auf und lässt für einige Zeit die Schiffe verschwinden. Doch es bringt keinen Wind mit sich. Flaute – Segel runter. Wir motoren weiter. Die dicken Brummer verschwinden im Regen. Die Nacht wird recht ruhig das Wetter, der Wind und die Strömung sind uns wohl gesonnen. Um 06:00 liegt die Insel Taboga 10 Seemeilen vor uns in Sicht. Nun ist es nicht mehr recht weit bis Balboa. Um 10:15 liegen wir wieder vor Anker in vertrauten Gewässern und wir haben Stravaig 3 Stunden abgenommen. Aber wer hat nun das Nutella Race gewonnen. Es wird erst im Supermarkt entschieden. Wer’s zuerst findet hat gewonnen.
Wieder in Panama!