Tahiti

13. bis 15. Mai 2009 – Überfahrt nach Papeete/ Tahiti
Nach 2 Tagen taucht im Morgengrauen am Horizont das Wolken verhangene Tahiti auf. Die über 2000 Meter hohe Berge sind häufig an der Ostseite von den Passatwolken verhangen. Wir umrunden „Point Venus“ und ersuchen über Funk von den Hafenbehörden die Erlaubnis für die Einfahrt in den Hafen von Papeete zu erhalten. Die Hafenbehörde erteilt uns auch gleichzeitig die Erlaubnis den internationalen Flughafen Faa’a zu umfahren um zu unseren Ankerplatz bei der Marina Taina zu gelangen. Kaum liegen wir vor Anker und beginnen das Schiff aufzuklaren, hören wir über Funk wie sich die österr. Segelyacht Black Pearl ebenfalls ankündigt. Zuletzt begegneten wir uns im Jänner in Panama. Nun gibt es über 4000 Sm später ein fröhliches Wiedersehen.
la ora! la ora na Papeete! Hallo, hallo Papeete

16. Mai 2009 Spitalsbesuch
Am nächsten Morgen nehmen wir den Krankensessel und fahren mit dem Bus die 10 km in die Hauptstadt Papeete. Der Arzt diagnostiziert als Ursache für die Gesichtslähmung eine Nervenverkühlung die mit einer mehrwöchigen Kortisonkur behoben werden kann. Das beruhigt natürlich! Wir besorgen die Medikamente und Hans beginnt mit der Behandlung. Schon nach einer Woche ist eine deutliche Besserung zu erkennen und wie vom Arzt versprochen kann Hans nach ca. 5 Wochen wieder beidseitig lachen. Am nach hause Weg bleiben wir beim Supermarkt stehen und fühlen uns wie sprichwörtlich „Gott in Frankreich“. Voll gepackt mit frischem Brie, Baguette und Rotwein verlassen wir Leckerland und genießen die Beute am Vorschiff.

17. bis 26.Mai 2009 Papierkram und Streifzug durch Papeete
Bewaffnet mit den Schiffspapieren geht es wieder in die Inselhauptstadt. Wir wollen endlich offiziell in französisch Polynesien einklarieren. Nach getaner Arbeit setzten wir uns erstmals seit langer Zeit in ein Straßenkaffee und genießen einen Cappuccino. Welch eine Wonne, die fröhlichen Menschen in der farbenfrohen Stadt zu beobachten.

Papeete ist die größte Stadt im Umkreis von vielen tausend Seemeilen und beheimatet ca. 26.000 Einwohner. Amtsprache ist natürlich französisch aber die meisten Leute sprechen auch englisch. Nach einem Streifzug durch die Gassen werden die negativen Geschichten über eine schmutzige und laute Stadt entkräftet. Natürlich war es in den Tuamotus ruhiger aber verglichen mit den wirklichen Großstädten hat sich Papeete weitgehenst einen Kleinstadtcharakter erhalten.

Früher lagen die Yachten direkt im Stadthafen wo man abends den lebensfrohen Rummel bis ins Cockpit hören konnte. Vereinzelt trifft das auch heute noch zu aber der große Andrang ist nicht zuletzt auf Grund der heutigen Kostenpflicht im Stadthafen vorbei. Bei der Marina Taina liegt man kostenfrei vor Anker, hat die größten Supermärkte in unmittelbarer Umgebung und täglich den beeindruckenden Sonnenuntergang vor der Kulisse von Moorea.

Auch das tägliche Schwimmen ist hier kein Problem. Das Schnorchelparadies liegt vor der Haustür. Mit dem lokalen freiluft Bussytem „Le Truck“ ist man mit einem guten Euro in weniger als einer halben Stunde im Herzen von Papeete.

Die Attraktionen sind die Läden die die traditionellen polynesischen Tatoos anbieten und die unzähligen Juweliere die als Schwerpunkt die Schwarzen Perlen in Edelmetall fassen. Nicht versäumen sollte man die große Markthalle „Marche Municipal“. Hier findet man vom frischen Obst und Gemüse über Fisch und Fleisch bis hin zu Holzschnitzereien und Souvenirs auch die bekannten Pareu’s und allerhand Handwerkskunst.

Schwarze Perlen Black Pearl – ein begehrtes Schmuckstückhübsch und teuer! Uns gefällt es hier und deshalb haben wir uns auch gemeinsam mit der Crew der Black Pearl ein Auto gemietet. Das Abholen des Wagens verbinden wir mit einem Besuch des Rondells. Das ist ein aus vielen Essensbuden bestehendes Freiluftrestaurant an der Hafenmole. Das Essensangebot gleicht einer kulinarischen Weltreise und das alles relativ preiswert.

Jetzt geht’s rundherum.

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