26.09.2004 – ABFAHRT – Leinen los
Es ist so weit – wir legen ab – Duilio Valente übergibt uns die letzten Leinen und wir winken uns mit feuchten Augen noch eine Weile nach. We are September – friends!
Auf Wiedersehen – Monfalcone
Auf dem Weg nach Izola bei strahlendem Wetter pfeift uns die Bora mit Stärke 7 – 8 (30-40kn) in die Segel. In Windeseile schaffen wir den Weg nach Izola – in knapp 2,5 Stunden. Beim Anlegen an der Zollmole kann Gaby die Vorleine nur mit größter Anstrengung halten, da der Seilzug im eingelegten Rückwärtsgang gebrochen ist.
Wie sagt Udo: Einklarieren – organisieren – reparieren !
Nach erfolgreichem einklarieren und reparieren auf zur Marina und ….. da ist kein Platz – Bootsmesse – bei diesem Wind ist das Ankern draußen zu riskant und wir fahren nach Porto Roz. Tolles Abendessen Taverna Karta – Cevapcici bei Kerzenlicht da der Strom ausgefallen war.
unser Dinghy ist da27.09.2004 – Porto Roz
Guten Morgen Porto Roz – 5 Maschinen Wäsche inkl. trocknen – einige kleinere Arbeiten am Schiff und – Marco – bringt uns unser neues Beiboot – TENDER TO SEPTEMBER – ab jetzt keine Termine mehr – Auf ins freie Leben.
28.09.2004 – 03.10.2004 Umag – Mali Losinj
Einklarieren in Umag – Permit für Kroatien 204,00 Euro (für 12 Monate) und auf zu unserem ersten Ziel – Vrsar. Wir verbringen einen wundervollen Nachmittag – Abend in der ACI Marina Vrsar verbringen eine ruhige Nacht und fahren am nächsten Morgen Richtung Medulin. Dort finden wir einen netten Ankerplatz N 44.48,7 E 013.55,6 und nehmen die Heizungsreparatur endlich in Angriff und nach schmutzigen Fingern öligen Werkzeug ist der Brenner sauber und die Heizung läuft.
Am 01.Oktober machen wir uns auf den Weg nach Valun
Für Kenner der österr. Fernsehszene:“ dort wurde die Fernsehserie “ der Sonne entgegen“ gedreht (Erwin Steinhauer, Josef Meinrad, Heinz Peters. usw.). Wir machen uns am nächsten Tag auf nach Mali Losinj und ankern in der Cikat Bucht – sehr nette Bucht in der jedoch in der Zeit vom 01.Mai – 30. September das Ankern verboten ist (zu viele Badegäste). Am 03.10. Liegen wir erneut in einer Bucht vis a vis von Zadar in der lt. Küstenhandbuch 777 Buchten seit 2000 eine Marina gebaut werden soll. Zu unserem Glück war das bisher nicht der Fall und wir können hier vor Anker gehen.
zurückgelegte Seemeilen bis 03.10.2004 181 sm
04.10.2004 – Zadar
Wir übersetzen nach Zadar. Brauchen unsere Anschlüsse für den Warmwasserboiler zum Motor und hoffen diese in Zadar zu bekommen. Marina Zadar – Nicht sehr ansprechende Marina. Verdreckte vor sich hin schimmelnde Duschen und WC Anlagen – in der Damendusche gibt es nicht einmal Warmwasser. Die wie in den 777 Buchten beschriebene, Möglichkeit Wäsche zu waschen gibt es nicht. Also bleibt die Bettwäsche schmutzig – gewechselt wird sie dennoch. StadtIn der Werkstatt haben wir unsere Ersatzteile bestellt – wir mussten die original Teile da lassen mit einem unguten Gefühl im Bauch – ohne diesen Teilen können wir nicht mehr ablegen. Am 05.10. erhalten wir tatsächlich unsere Original- und Ersatzteile um einen hohen Preis ca. 75,00 Euro für zwei Schraubgewinde mit Schlauchanschluss. Auch die Marinagebühr ist für den Komfort den sie nicht bietet sehr teuer mit 49,00 Euro.
Die Altstadt ist aber wirklich sehenswert und entschädigt uns für diese Umstände.
05.10.2004
Wir kreuzen vor dem Wind den Kanal von Zadarski Richtung Süden. In einer nach NE offenen Bucht freuen wir uns über einen ruhigen und gemütlichen Segelnachmittag und Kochen geselchtes Karee mit Kartoffelpüree. (U.Lucina – sehr seicht 1,5 – 3,1m tief aber wunderschöner Ausblick Richtung Biograd und Pasman N 43’57,5 E 015’22,8)
06.10.2004
Wir sichten eine Schule von Delphinen und können sie auch noch dazu Fotografieren. Es will einfach kein brauchbarer Segelwind kommen. 9 Seemeilen schaffen wir unter Segel. Mit 4-8 kn Wind (7-14 km/h) kommen wir nur schleppend voran. Wieder Motor starten. (wie sagt da unser Freund Michi – deine Verdauung in Ehren aber zum Segeln reicht’s net). Wir laufen die Ankerbucht U.Sicenica an. Udo hat sich für den 07.10. angekündigt (liegt mit der Prout die er überstellt) und wir freuen uns auf ein Treffen.
07.10.2004
Udo ist zu Besuch und wir verbringen wirklich sehr netten Tag mit viel Tratsch und Heiterkeit. Nun liegen sie nebeneinander im Päckchen die Prout – Geschwister!
08.10.2004 – Trogir
Nach dem Frühstück und einer netten Verabschiedung trennen sich unsere Wege – Udo nach Monfalcone wo die Panta Rhei generalsaniert wird und wir fahren Richtung Trogir. Es wird ein schönes Segeln. Wir kreuzen vor dem Wind und sind nach 3,5 Stunden in Trogir. Irgendwie haben wir jedoch das Gefühl, dass uns diese Stadt nicht wohngesonnen ist. An der Hafenmole vor Trogir dürfen wir nicht anlegen – reserviert für die Inselhupfer – in der ACI Marina ist kein Platz – am Freitag und Samstag bringen die Chartergäste die Schiffe zurück – und nach unserem Ankermanöver wird der Wind und der Schwell immer stärker und wir möchten uns einen anderen Ankerplatz suchen und nun versagt uns die Ankerwinsch. Nachdem sich der Wind wieder beruhigt hat können wir doch noch mit dem Dinghi an Land und sehen uns das wunderschöne Trogir an.
09.10.2004 – Supetar – Brac
In Supetar angekommen gönnen wir uns ein Bierchen nach dem Rundgang durch die Stadt und kochen uns ein schmackhaftes Nudelgericht (aus UDO’s Schätzen). Abends dürfen wir noch rechtzeitig zum 400 Jahr Jubiläum bei einem Livekonzert in der Kirche Gast sein. Schönes freundliches Supetar. Am 10.10. finden wir Schutz vor dem Schirocco (Südwind) auf der Westseite von Brac.
11.10.2004 – 17.10.2004 – Split – Korcula
In Split wollen wir sehen ob wir unsere Ankerwinsch wieder in Ordnung bekommen. Leider aber ist uns das nicht gelungen. Unser Weg führt uns weiter in den Süden über Bobovisce – Hvar – Sv.Klement nach Korcula. In der Bucht Luka Banja hat Hans es geschafft den Defekt bei der Ankerwinsch zu beseitigen. Es war der Schalter der immer wieder selbständig ausgeschalten hat. Zum Glück hatten wir diese Ersatzteil mit und haben uns sonstige Kosten erspart. Immerhin kostet eine Neue Ankerwinsch um die 2.000,00 Euro oder das Relais so um die 60,00 – 120,00 Euro.
18.10.2004 – 23.10.2004 – Mljet – Dubrovnik
Zwei Tage kommen wir von der Insel Mljet einfach nicht weg. Der Wind mit Stärke 4-6 (Böen mit 7) aus S-SE – also genau gegen an. Die Kupplung macht uns nach wie vor Kummer. Seit gestern läuft sie immer wieder unrund. In der Bucht Okuklje N 42°43,6 E 017°40,2 holen wir uns zu allem noch eine Maus an Bord, super und keine Mausefalle mit !!! Das haben wir nun davon weil wir diesmal nicht geankert haben. Am Mittwoch schaffen wir den Sprung nach Slano doch noch und liegen 2 Tage vor Anker in der sehr netten Bucht. Am Freitag machen wir uns auf den Weg nach Dubrovnik von wo aus wir unseren Absprung nach Griechenland abwarten. In den Nächsten Tagen sind nördlichere Winde Angesagt und wir hoffen, dass sie uns die Segeln füllen werden um uns in das schöne Griechenland zu tragen von wo aus wir uns wieder melden werden.